Kulinarische Orgelfahrt ins Elsass (2011)

Am Samstag und Sonntag, dem 3. und 4. September, richtet wieder Rainer Noll für das Ev. Dekanat Rüsselsheim eine kulinarische Orgelfahrt aus, diesmal ins Elsass wie schon 2007. Das Elsass ist nicht nur das Land der Silbermannorgeln, sondern auch das Ursprungsland der „Elsässischen Orgelreform“, deren Hauptinitiator Albert Schweitzer war. Sie mündete nach dem 1. Weltkrieg in die „Orgelbewegung“, die dann jahrzehntelang die deutsche Orgelszene beherrschte.

Auf dem Programm stehen Orgeln verschiedener Epochen: die Orgeln in Saessolsheim, St Jean Baptiste, 1995 von Bernard Aubertin erbaut (zeitgenössisch), Marmoutier, 1709-1710 von Andreas Silbermann erbaut (barock), Obermorschwihr, Sts Philippe et Jacques, vor 1820 von François Callinet erbaut (spätklassisch), Pfarrkirche Günsbach (letzte nach Schweitzers Plänen 1961 von Alfred Kern gebaute Orgel – Vater von Daniel Kern, der die Orgel der neuen Frauenkirche in Dresden erbaute) und abschließend Straßburg-Kronenburg, St. Sauveur (erste nach Schweitzers Plänen 1907 von Dalstein & Haerpfer gebaute Orgel – spätromantisch).

Abfahrt am 3.9. ist um 7:30 Uhr in Rüsselsheim („Am Treff“ beim Theater) mit modernem klimatisiertem Reisebus mit WC. Im Reisepreis von 120 € pro Person sind enthalten: die Fahrt, das mehrgängige Abendessen inkl. Getränke am 3.9. im modernisierten Musikzentrum „Le Kleebach“ (beste elsässische Küche) oberhalb von Günsbach im Münstertal, die Übernachtung dort, das Frühstück am 4.9., eine Weinprobe (ca. 6 Weine) mit Gugelhupf bei Laurent Bannwarth in Obermorschwihr sowie natürlich alle Orgelbesichtigungen. Es gibt Zweier- und auf Wunsch auch Dreierzimmer, Einzelzimmer Aufpreis 15 € – alle Zimmer mit Dusche und WC.

Am Sonntagmorgen (4.9.) kann das Wohnhaus Albert Schweitzers in Günsbach besichtigt werden (3,50 €/Person). Anschließend findet um 10:30 Uhr in der Günsbacher Pfarrkirche ein Festgottesdienst am 46. Todestag von Albert Schweitzer (gest. 4.9.1965) statt, Predigt: Pfarrerin Alexandra Breukink (neue Pfarrerin in Günsbach, eine Holländerin). Bei der musikalischen Gestaltung wirken Jens Lindemann und Rainer Noll mit auf der von Albert Schweitzer als das „Muster einer Dorfkirchenorgel“ geplanten Orgel.

Dann Mittagessen freiwillig und auf eigene Kosten in der Ferme Auberge (Bergbauerngasthof) „Buchwald“ in den Vogesen (Speisekarten zur Vorbestellung werden im Bus herumgereicht) – die Spezialität ist hier das „menu marcaire“, das Melkermenu: Gemüsesuppe, Fleischtorte mit Salat (tourte de la vallée), dann eine Art Kasseler mit im Ofen gegarten Kartoffeln und Salat, und als Nachtisch Frischkäse vom Tage mit Zucker und Kirschwasser (alles zus. 17 €).

Nachmittags eventuell kurzer Stadtbummel in Colmar (je nach Zeit). Sonntags abends nach der Besichtigung der letzten Orgel in Straßburg-Kronenburg freiwilliges Abendessen auf eigene Kosten um ca. 19 Uhr im „Schweigener Hof“ in Schweigen (nördlich von Wissembourg, vor „Deutschem Weintor“). Rückkehr in Rüsselheim ca. 23 Uhr.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, so dass eine Anmeldung nach Erfüllung des Kontingents nicht berücksichtigt werden kann. Anmeldeschluss: 28.7.2011. Auskünfte und verbindliche Anmeldungen bei Kantor Rainer Noll per Post Heerstr. 15, 65205 Wiesbaden, oder per Tel. 06122/8590, Fax 06122/140855 oder E-Mail: Erbacher.Hof@t-online.de (unbedingt Adresse, Telefon, Fax, Mail und Zimmerwünsche angeben, auch ob vegetarisches Essen gewünscht wird). Einzelheiten werden den Teilnehmern unmittelbar nach Anmeldeschluss, bzw. nach Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl, mitgeteilt.

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