Johann Sebastian Bach: Leben, Schaffen und Ende in Leipzig

BachVortrag mit Musikbeispielen am 31. Oktober 2000 (Reformationstag) in der Evangelischen Kirche zu Wiesbaden-Nordenstadt von Rainer Noll

Bachdenkmal Leipzig

Bach, Leipzig und die Reformation

Ganz bewusst haben wir den Reformationstag ausgewählt, um im Bach-Jahr 2000 über Johann Sebastian Bach in Leipzig zu sprechen. Dafür gibt es gute Gründe.

Zum einen: „Schule und Kirchenmusik haben die frühe Ausbildung Bachs im christlichen Glauben lutherischer Konfession nachhaltig geprägt. In der deutschen und in der Lateinschule Eisenachs bestimmten neben Gesangbuch und Bibel vor allem der lutherische Katechismus den Unterricht.“ 1)Karl Dienst: „»NB. Bey einer andächtigen Musique ist allezeit Gott mit seiner Gnaden Gegenwart«: Johann Sebastian Bach als Prediger“ in „Gedenkschrift für Werner Felix“, Berlin 2000, S. 8 Zeitlebens blieb Bach in der späten lutherischen Orthodoxie verankert. Er war in den Schriften Luthers zu Hause und besaß nicht weniger als 21 Folianten mit Werken des Reformators, die er 1733 und 1742 noch erweiterte. Der Theologe und Bach-Forscher Jürgen Christian Mahrenholz (Sohn des berühmten Christhardt Mahrenholz, der in diesem Jahre hundert Jahre alt würde) schreibt in der soeben erschienen Gedenkschrift für Werner Felix (1927 – 1998), den Gründer und Generaldirektor der „Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten Johann Sebastian Bach“ in Leipzig, aus der ich eben schon zitierte: „… ohne einen D. Martin Luther wäre ein Johann Sebastian Bach, einer der größten Geister, den unser Volk hervorgebracht hat, undenkbar gewesen.“ 2)J. Chr. Mahrenholz: „Johann Sebastian Bachs Messe h-Moll BWV 232 – Wege zu einer theologischen und anthropologischen Heuristik“ in „Gedenkschrift Werner Felix“, Berlin 2000, S. 35 „Johann Sebastian Bach: Leben, Schaffen und Ende in Leipzig“ weiterlesen

Fußnoten   [ + ]